Heimniederlage trotz starkem Kampf. RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliegen den Artland Dragons mit 82:88.
Bester Trierer Werfer war Dan Monteroso mit 20 Punkten. Bereits am Sonntag steht das nächste Heimspiel in der Arena Trier an.
Aufgrund der Verletzungen von Dylan Painter (Knöchel) und Alex Laurent (Rücken), sowie den krankheitsbedingten Ausfällen von Nico Wenzl und Till Isemann standen Headcoach Pascal Heinrichs im zweiten Heimspiel der Saison nur sieben spielfähige Akteure zur Verfügung. Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Dan Monteroso, Marco Hollersbacher und Travis Daniels als Starting Five gingen die ersatzgeschwächten Gladiatoren in die Partie gegen die ebenfalls noch sieglosen Artland Dragons.
Im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen zeigten die Moselstädter von Beginn an viel Energie und eine gute Kommunikation auf dem Feld. Die Dragons bemühten sich um ein hohes Spieltempo, was die Gladiatoren trotz kleiner Rotation und wenig Wechselmöglichkeiten mitgingen. Während die Gäste meist über Abschlüsse unter dem Korb zum Erfolg kamen, trafen die Trierer hochprozentig aus der Distanz und erspielten sich viele gute Würfe von außen. Am Ende eines ausgeglichenen Startviertels stand es 21:25 aus Sicht der Gladiatoren.
Im zweiten Viertel zeichnete sich ein ähnliches Bild, Artland suchte weiter ihre Missmatches unter dem Korb, während die Gladiatoren den Zug zum Korb forcierten und die folgenden Pässe nach außen für freie Distanzwürfe sorgten. Auch defensiv erhöhten die Trierer die Intensität deutlich, vor allem Youngster Tom Demmer fiel in dieser Phase mit einigen starken Defensivaktionen auf. So blieb die Partie ausgeglichen, zur Mitte des zweiten Viertels stand es 34:34 (14. Spielminute). Den Dragons gelang es nochmal einen kleinen Lauf zu starten, den die Gladiatoren jedoch konterten und das Spiel weiter offen hielten. Bis zur Halbzeitpause lieferten sich beide Teams vor 1.588 Zuschauern in der Arena Trier ein Duell auf Augenhöhe und mit 42:45 aus Trierer Sicht ging es dann in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste aus Quakenbrück, die besser in die Partie kamen. Nach zweieinhalb Minuten in der zweiten Hälfte landete Marco Hollersbacher unglücklich nach einem Reboundversuch und musste unter Schmerzen vom Feld getragen werden. Leider konnte der bis dahin stark aufspielende Hollersbacher im weiteren Verlaufe des Spiels nicht mehr mitwirken. Artland nutzte nun die etwas nachlassende Konzentration der Gladiatoren und erhöhte die Führung schnell auf 47:54 (23. Spielminute). Das hohe Tempo der Partie forderte jetzt auch langsam bei den sechs verbleibenden Gladiatoren seinen Tribut, die sich dennoch nicht aufgaben und um jeden Ball kämpften. Die Dragons kamen aber immer wieder zu freien Dreiern und kontrollierten das Rebounding, wodurch sie bis zum Ende des dritten Viertels auf 20 Punkte davonzogen. Mit 54:74 ging es für beide Teams in das Schlussviertel.
Die Gladiatoren versuchten im letzten Viertel vermehrt im Eins-gegen-Eins zu Punkten zu kommen und vor allem Dan Monteroso und Parker van Dyke zeigten ihre individuelle Klasse im Eins-gegen-Eins. Die Dragons schalteten nun einen Gang runter und leisteten sich offensiv einige Turnover, die die Trierer mit schnellen Punkten bestraften. Bis zum Ende der Partie zeigten die Gladiatoren weiterhin ihren Kampfgeist und schaffte es in den letzten zwei Minuten der Partie mit einem 10:0-Lauf auf 82:88 zu verkürzen. So verloren die Moselstädter auch ihr zweites Heimspiel und warten weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Die RÖMERSTROM Gladiators zeigten trotz der kleinen Rotation nicht nur eine kämpferische Leistung, sondern vor allem am Ende der Partie eine deutliche Steigerung zu den letzten Auftritten in der ProA. Am Sonntag steht gegen die Dresden Titans das nächste Heimspiel an, in dem die Trierer Profibasketballer endlich den ersten Saisonerfolg feiern möchten.
Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es ist auf jeden Fall positiv, dass wir bis zum Ende gekämpft haben. Wir haben uns und den Fans gezeigt, dass wir eine Kämpfermannschaft sind. Dass wir mit sieben bzw. nur sechs Spielern mithalten konnten ist ebenfalls eine positive Sache, die wir aus dem Spiel mitnehmen. Trotz der Niederlage können wir stolz auf die Mannschaft sein. Wenn wir mit dieser Einstellung und vielleicht dem ein oder anderen Spieler mehr im Kader in die nächsten Spiele gehen, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir gute Spiele machen werden. Wir müssen nun die nächsten Tage abwarten um zu sehen, wie es bei den kranken und verletzten Spielern aussieht“.
Für Trier spielten: Dan Monteroso (20 Punkte), Garai Zeeb (10), Parker van Dyke (15), Tom Demmer (2), Marco Hollersbacher (11), Jonathan Almstedt (9) und Travis Daniels (15).
Beste Werfer Artland Dragons: Daniel Zdravevski (23 Punkte), Marko Bacak (19) und Jonas Weitzel (11).