Besuch in der JVA Wittlich.

Am 13.03. waren einige unserer Jungs zu Besuch in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wittlich. Auf Einladung des Gefängnisdirektors, Prof. Dr. Jörn Patzak, der Trierer Basketballwelt besser bekannt als „Llomo“, besuchten Marten Linßen, Hendrik Drescher, Jannes Hundt, Evans Rapieque, JJ Mann und Cheftrainer Jacques Schneider das Gefängnis in Wittlich.

In der Sporthalle der JVA trafen unsere Gladiatoren dann auf die Häftlinge, die seit einigen Wochen eine neue Basketballgruppe geformt haben. Angeleitet von Lutz Herrmann und Ralf Klimperle trainieren die Gefangenen seit Anfang Februar gemeinsam den Umgang mit dem orangenen Leder.

Diese Trainingseinheit durften die Übungsleiter jedoch größtenteils von der Seitenlinie beobachten. Headcoach Jacques Schneider plante eine ganze Trainingseinheit für die Häftlinge. Dazu teilte er die mitgebrachten Profis in verschiedene Stationen ein.

Ums Werfen kümmerten sich Hendrik Drescher und Evans Rapieque. Marten Linßen zeigte den Gefangenen ein paar Übungen zum Ballhandling, während sich Jannes Hundt und JJ Mann der Kategorie Trickshots annahmen.

Am Ende des Trainings gab es Spiele auf einen Korb und Wurfwettbewerbe, bei denen Anstaltsleiter Patzak seine Talente von früher aufblitzen ließ und sogar im Anzug immer noch ein heißes Händchen bewies.

In einer abschließenden Fragerunde beantworteten die Profis Fragen zu Vorbildern, ihrem Alltag und Werten.

Im Anschluss gab es noch eine Führung mit Prof. Dr. Patzak durch die Anlage der JVA Wittlich. Dort steht der Altbau, der den Justizvollzug von früher demonstriert. Eine Renovierung des historischen Gebäudes ist bereits in Planung.

Darauffolgend besuchten die Gladiatoren die neuen und moderneren Räumlichkeiten der JVA. Dazu erklärte Patzak, auch auf einige Nachfragen unserer Jungs, die Abläufe, Gepflogenheiten und Besonderheiten eines Gefängnisses.

Headcoach Jacques Schneider:

„Danke an die JVA Wittlich und Jörn Patzak für diese intensive Erfahrung. Aus dem Besuch haben wir einiges gelernt.

Trotz der bedrückenden Atmosphäre bietet der Teamsport Hoffnung, Zusammenhalt und Vertrauen, was im Prozess der Resozialisierung von Straftätern eine wichtige Rolle spielt.

Eine solche Trainingseinheit zu leiten und mit den Häftlingen und Profis gemeinsam zu schwitzen war daher eine besondere Herausforderung.“

 

 

Foto: Andreas Feichtner / Trierischer Volksfreund