Mit Schwung in das neue Jahr. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen die ART Giants Düsseldorf mit 104:84, die Tigers Tübingen mit 84:77 und reisen zum Jahresabschluss zu den wiha Panthers nach Schwenningen.

Topscorer gegen Düsseldorf war Dan Monteroso mit 21 Punkten, gegen Tübingen erzielte Travis Daniels mit 21 Zählern die meisten Trierer Punkte. Gegen Schwenningen wollen die Gladiatoren den sechsten Sieg in Serie einfahren.

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga läuft über die Weihnachtsfeiertage und auch zum Jahresende auf Hochtouren. Nach einem erfolgreichen Doppelspieltag mit Siegen gegen Düsseldorf und Tübingen steht am 30.12. (Tip-Off: 19:30 Uhr) in Schwenningen bereits das nächste Ligaspiel auf dem Programm.

Souveräner Auftritt beim Aufsteiger aus dem Rheinland.

Am 23.12. starteten die RÖMERSTROM Gladiators in die anspruchsvolle und kräftezehrende letzte Jahreswoche, in der gleich drei Ligaspiele absolviert werden. Gegen die ART Giants Düsseldorf, die zwar gut in die Saison gestartet waren, zuletzt aber immer häufiger Niederlagen einstecken mussten, begann für die Gladiatoren die Mission, die letzten Spiele des Jahres 2022 erfolgreich zu gestalten und sich gut für das neue Jahr aufzustellen. Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Travis Daniels und Dylan Painter begannen das Spiel als Trierer Starting Five. Zu Beginn der Partie lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem sich keine Mannschaft absetzen konnte und zeigten vor allem offensiv ansprechende Leistungen. Düsseldorf forderte die Trierer Defensive mit schnellen Offensiv-Aktionen und so stand es nach einem ausgeglichenen ersten Viertel 26:27 aus Sicht der Gladiatoren.

Im zweiten Viertel übernahmen die Gäste von der Mosel dann das Spielgeschehen und waren offensiv wie defensiv vollends in der Partie angekommen. Düsseldorf kam zwar über ihre Big Men immer wieder zu Punkten, hatten der  Offensivwucht der Gladiatoren aber nur wenig entgegen zu setzen. Gut herausgespielte Würfe und eine starke Mann-Mann-Verteidigung sorgten dafür, dass die Trierer sich bis zur Halbzeit auf 57:41 absetzen konnten und sowohl das Spieltempo als auch das Rebounding kontrollierten.

Dies setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort, zu deren Beginn beide Teams etwas Tempo aus dem Spiel nahmen und sich mehr auf ihre Systeme verließen. Trier kontrollierte jedoch weiterhin den Rebound und kam nun immer wieder zu zweiten Chancen am Brett. Die Offensive lief präzise und man fand immer wieder freie Abschlüsse aus der Distanz, die für Düsseldorf zu diesem Zeitpunkt kaum zu verteidigen waren. Bei Drei Minuten Restzeit im zweiten Viertel führten die Moselstädter so erstmals mit 20 Punkten (72:52). Am Ende eines teilweise dominanten Auftritts der Trierer ging es mit 80:59 in das letzte Viertel.

Auch im letzten Viertel blieben die Basketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands fokussiert und hielten die defensive Intensität hoch. Offensiv suchte man vermehrt die Inside-Optionen über Painter, Isemann und Daniels, die immer wieder gleich mehrere Verteidiger binden und freie Mitspieler finden konnten. Zur Mitte des letzten Viertels führten die Gladiatoren mit 92:65 und spielten hocheffizienten Basketball. Zum Ende der Partie verlagerte sich das Spiel auf beiden Seiten hinter die Dreier-Linie und die ART Giants versuchten über schnelle Abschlüsse nochmal einen Weg in die Partie zu finden. Dies wussten die Gladiatoren jedoch eindrucksvoll zu verhindern und spielten die letzten Minuten der Partie clever herunter. So stand am Ende des ersten Spiels des Doppelspieltages ein ungefährdeter und hochverdienter 104:84-Sieg der Trierer auf der Anzeigetafel. Headcoach Pascal Heinrichs zeigte sich zufrieden und sagt: „Zuerst möchte ich mich bei der unglaublichen Unterstützung unserer mitgereisten Fans bedanken. Sie haben erneut dafür gesorgt, dass wir in der Ferne ein Heimspiel erleben und haben uns wirklich extrem nach vorne gepusht. Wir haben eine souveräne Leistung gezeigt und Düsseldorf viele Dinge weggenommen. Es war eine absolute Mannschaftsleistung, womit ich sehr zufrieden bin. Gratulation an das Team, die Jungs haben gegen Düsseldorf eine unaufgeregte und professionelle Leistung gezeigt, so wie wir es haben wollten“.

Auch der Vizemeister muss sich in der Arena Trier geschlagen geben.

Am 26.12. stand dann der große Weihnachtsspieltag in der Arena Trier gegen das Spitzenteam der Tigers Tübingen an. Die bis dahin zweitplatzierten Tübinger mussten zwar auf Erol Ersek und Till-Joscha Jönke verzichten, reisten dennoch mit einer eingespielten Truppe und viel Rückenwind nach Trier. Aber auch die Gladiatoren wollten nach den starken Auftritten zuletzt den vermeintlichen Favoriten in der eigenen Halle ärgern und den fünften Sieg in Folge einfahren. Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Travis Daniels und Dylan Painter schickte Headcoach Pascal Heinrichs dieselben fünf Gladiatoren auf das Feld, wie bereits in Düsseldorf. Beide Mannschaften begannen das Spiel mit hohem Tempo, konnten die Fehlerquoten jedoch geringhalten. Tübingen übte defensiv extrem hohen Druck auf die Trierer Ballhandler aus, die jedoch gute Lösungen fanden und vor allem unter dem Korb ihre Vorteile ausspielen konnten. Vor allem defensiv waren die Gladiatoren von Beginn an hellwach und gingen die offensivstarken Tübinger sehr physisch an. Nach den ersten zehn Minuten stand es 16:13 aus Sicht der Moselstädter.

Jedoch zeigte sich schnell die große Qualität der Tigers, die im zweiten Viertel schnell wieder aufholten und beim Stand von 20:20 das Spiel letztlich wieder ausgleichen konnten (14. Spielminute). Bis zur Halbzeit wurde die Partie nun etwas zerfahren und beide Mannschaften versuchten weiterhin ein hohes Tempo zu gehen. So schlichen sich auf beiden Seiten einige Konzentrationsfehler ein, die jedoch von immer besser werdenden Trefferquoten auf beiden Seiten neutralisiert wurden. So endete eine ausgeglichene erste Halbzeit mit einer knappen Führung für die Gastgeber – 32:30.

Vor 2.143 Zuschauern in der Arena Trier begann die zweite Halbzeit ähnlich, denn Trier blieb defensiv fokussiert und physisch, was gegen schnelle und agile Tübinger sehr erfolgreich war. Zur Mitte des dritten Viertels konnten die Moselstädter ihre Führung auf 46:36 ausbauen und hatten die Partie zu diesem Zeitpunkt fest im Griff. Aber auch jetzt schafften es die Tigers aus Tübingen wieder zurück ins Spiel zu finden und zeigten stellenweise tolle Ballbewegung und extrem hohes Tempo in der Offensive. Das Spiel blieb weiter sehr physisch und beide Teams schenkten sich nichts. Trier blieb inside das stärkere Team und konnte über Travis Daniels immer wieder gute Abschlüsse am Brett generieren. Dazu steuerten Garai Zeeb (5/7 Dreier) und Parker van Dyke (4/7 Dreier) die nötige Gefahr von außen bei, die für eine 57:48 Führung zum Ende des dritten Viertels sorgte.

Auch im letzten Viertel blieb die Intensität und die Physis auf beiden Seiten sehr hoch und beide Teams lieferten sich einen echten Kampf um jeden Rebound und freien Ball. Trier blieb defensiv gut aufgestellt, schaffte es immer wieder die Tübinger im Aufbauspiel zu stören und fand offensiv gute Lösungen. So blieb die Trierer Führung trotz teilweise starker Aktionen der Tübinger weiterhin ungefährdet und das Ende der Partie war von vielen Foulpfiffen und folgenden Freiwürfen geprägt. Bei zweieinhalb Minuten Restzeit kamen die Tübinger nochmal auf 79:70 heran, die weiterhin starke Defensive der Gladiatoren sorgte jedoch dafür, dass die Punkte an der Mosel blieben und man die Tigers Tübingen letztlich verdient mit 84:77 schlagen konnte. „Wir waren von Anfang an sehr aggressiv. Das ist normalerweise eine Stärke der Tübinger, von Beginn an voll da zu sein. Es war sehr wichtig, mit dieser Intensität in das Spiel zu gehen. Wir haben über 40 Minuten ein sehr physisches Spiel geliefert, was letztlich der Schlüssel zum Sieg war“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs zum starken Auftritt seiner Mannschaft gegen die Tigers Tübingen.

Der Jahresabschluss bei den wiha Panthers Schwenningen.

Nach den zuletzt guten Auftritten und fünf Siegen in Folge geht es für die Gladiatoren nun am 30.12. nach Schwenningen zum letzten ProA-Auftritt des Jahres 2022. Schwenningen steht nach einem schweren Saisonstart weiterhin auf einem Abstiegsplatz, konnte zuletzt aber immer wieder vermeintlich favorisierte Teams ärgern. Für die Gladiatoren geht es nicht nur um einen erfolgreichen Jahresabschluss, sondern auch darum die nächsten wichtigen Punkte einzufahren und sich endlich ganz im Playoff-Rennen der Barmer 2.Basketball Bundesliga festzusetzen.

Die Panther aus dem Schwarzwald werden aktuell von Delante Jones angeführt. Der US-Amerikaner, der als Nachverpflichtung nach Villingen-Schwenningen wechselte, legt derzeit starke 15,7 Punkte pro Spiel auf. Aufbauspieler Casey Benson liefert mit durchschnittlich 13,8 Punkten pro Spiel die meiste Unterstützung und auch Big Man Jacob Knauf (13,7 PpS), sowie Devonte McCall (11,4 PpS) erzielen im Schnitt zweistellige Punktewerte. Badu Buck, der von den Uni Baskets Paderborn in die Doppelstadt wechselte und die aus der ProB verpflichteten Jacob Mampuya, Mark Kotieno und Daniel Mayr ergänzen die Rotation als deutsche Spieler.  Für die Gladiatoren wird es erneut darauf ankommen ihre große Rotation zu nutzen und ein ähnliches aggressives und physisches Defensiverhalten wie gegen Tübingen auf das Parkett zu bringen.

„Schwenningen wird definitiv kein einfaches Spiel. Wir haben eine sehr lange Anreise und in Schwenningen zu spielen ist immer schwer. Wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen, auch wenn wir aufgrund der aktuellen Ergebnisse als Favorit nach Schwenningen reisen. Wir müssen von Anfang an wach sein, die gleiche Intensität wie gegen Tübingen zeigen und unsere Stärken inside ausspielen. Es ist das dritte Spiel in kurzer Zeit und wir wollen unbedingt den nächsten Sieg einfahren“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs zum letzten Gladiators-Spiel im Jahre 2022.