Niederlage beim Tabellenführer. RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliegen Rasta Vechta mit 71:83.
Bester Trierer Werfer war Dan Monteroso mit 15 Punkten. Nächstes Heimspiel bereits am Sonntag gegen die Eisbären Bremerhaven.
Mit Garai Zeeb, Nico Wenzl, Parker van Dyke, Travis Daniels und Dylan Painter als erste Fünf gingen die RÖMERSTROM Gladiators in die schwere Auswärtsaufgabe beim ungeschlagenen Tabellenführer Rasta Vechta. Der Spielbeginn gestaltete sich ausgeglichen, beide Teams benötigten etwas Zeit um in die Partie zu finden. Vor allem defensiv zeichnete sich ein hart umkämpftes Spiel ab. Vechta gelang es, die zuletzt starken Schützen der Trierer aus dem Spiel zu nehmen, aber auch die Gäste hatten dank ihrer gut organisierten Teamdefense guten Zugriff auf die individuell sehr starken Akteure des Tabellenführers. Offensiv kamen die Moselstädter hauptsächlich durch gutes Inside-Spiel mit den Big Men Dylan Painter und Travis Daniels zum Erfolg. Am Ende des ersten Viertels stand es letztlich 14:18 aus Trierer Sicht.
Die Gladiatoren erwischten den besseren Start in das zweite Viertel und konnten das Spieltempo etwas erhöhen. Beide Teams leisteten sich zwar einige Turnover und auch die Wurfquoten aus der Distanz blieben ausbaufähig, dennoch gelang es den Trierern aus dieser etwas wilderen Phase Kapital zu schlagen. Nach fünf Minuten im zweiten Viertel ging man so erneut in Führung (27:26). Im weiteren Verlauf des Viertels nahm das Spieltempo wieder etwas ab und die Vechtaer kamen besser in ihre Systeme. Weiterhin blieb auch die Defense der Gastgeber fokussiert und ließ kaum freie Würfe von Parker van Dyke oder Dan Monteroso auf dem Flügel zu. Eine kurze unkonzentrierte Phase der Gladiatoren nutzte Rasta nochmals aus und erspielte sich so eine 33:38 Halbzeitführung.
Auch der Beginn des dritten Viertels gehörte den Gladiatoren, die offensiv weiterhin mit einigen Turnovern zu kämpfen hatten, dafür defensiv aber sehr kompakt standen und das Eins-gegen-Eins der Rastaner gut verteidigten. Nico Wenzl konnte in gleich mehreren Angriffen nacheinander gute Akzente setzen und einen kleinen Lauf starten, der die Moselstädter erneut in Führung brachte (46:42, 25. Spielminute). Bis zum Ende des dritten Viertels kam aber auch der Tabellenführer zu besseren Lösungen gegen die Trierer Defensive und schaffte es ebenfalls einen Lauf zu starten. Somit ging es mit einem 52:55 aus Sicht der RÖMERSTROM Gladiators in das letzte und entscheidende Viertel.
Diesmal kam Rasta besser aus der Viertelpause und erhöhte die Intensität nochmals deutlich. Schon nach 45 Sekunden im letzten Viertel zogen die Gastgeber erneut etwas davon (52:61). Aber auch jetzt gaben sich die Gladiatoren nicht auf, fokussierten sich erneut stärker auf die Defensive und zwangen die Vechtaer zu Fehlern. Nach einer hektischen Phase auf beiden Seiten kamen die Trierer Profibasketballer erneut zurück und läuteten fünf Minuten vor Spielende beim Spielstand von 60:61 eine spannende Schlussphase ein. Aber besonders in den letzten Minuten des Spiels zeigte sich die große Stärke des ungeschlagenen Tabellenführers: die individuelle Klasse. In den entscheidenden Momenten trafen die bisher glücklosen Distanzschützen von Rasta gleich mehrere Dreier in Folge und den Gladiatoren gelang es auf der Gegenseite nicht die richtigen Antworten zu finden. So setzte sich Rasta Vechta zum Ende der Partie noch auf 71:83 ab. Nun haben die RÖMERSTROM Gladiators bereits am Sonntag die Chance auf den ersten Heimsieg der Saison und die nächsten wichtigen Punkte. Tip-Off gegen die Eisbären Bremerhaven ist um 17:00 Uhr, Tickets sind über den Online-Ticketshop, die Geschäftsstelle, den Ticketvorverkauf Trier und die Abendkasse erhältlich.
Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es war ein sehr schweres Spiel. Wir haben uns aber gut geschlagen und waren bis zum Ende dran. Entscheidend war, dass wir am Ende des Spiels zu viele Offensivrebounds abgegeben haben. Das war ein großes Problem. Es ist nie leicht in Vechta zu spielen, sie sind ein sehr tiefes Team und sind zurecht einer der Favoriten in dieser Saison. Bei uns geht es in die richtige Richtung, trotzdem haben wir natürlich sehr gehofft, dass wir das Spiel gewinnen“.
Für Trier spielten: Dan Monteroso (15 Punkte), Garai Zeeb (11), Parker van Dyke (3), Tom Demmer (0), Nico Wenzl (8), Jonathan Almstedt (3), Ole Theiß (DNP), Dylan Painter (13 / 11 Rebounds), Till Isemann (6) und Travis Daniels (12).
Beste Werfer Rasta Vechta: Ryan Schwieger (17), Joel-Sadu Aminu (15) und Tajuan Agee (13)